Ursachen und Auslöser
Neurodermitis verursacht Symptome wie gerötete, juckende sowie geschwollene Hautpartien und führt oft zu einem unangenehmen Kreislauf aus Kratzen und Entzündungen. Die Krankheit kann für die Betroffenen sehr belastend sein. Neben herkömmlichen Behandlungsoptionen wie Cremes und Salben, gibt es aber auch neuerdings vielversprechende alternative Ansätze, die Betroffenen Hilfe bieten können.
Obwohl die genaue Ursache von atopischer Dermatitis bislang nicht vollständig erforscht ist, gibt es Vermutungen darüber, dass sowohl Umweltfaktoren als auch Gene eine Rolle bei der Entstehung dieser Hauterkrankung spielen. Es wird angenommen, dass eine gestörte Hautbarriere und ein überempfindliches Immunsystem zu den Symptomen führen können. Die Auslöser für Schübe sind vielfältig: Stress oder allergische Reaktionen auf bestimmte Substanzen wie Lebensmittel oder Haustiere können dazu beitragen. Auch klimatische Bedingungen sowie spezielle Hautpflegeprodukte werden oft mit einem Auftreten der Symptome in Verbindung gebracht.
Die Darmflora spielt eine entscheidende Rolle für unser Immunsystem und unsere Gesundheit. Eine gestörte Darmflora kann zu vielen Erkrankungen führen, darunter auch Neurodermitis. Utopische Dermatitis ist eine chronische Hauterkrankung, die durch Juckreiz, Rötungen und Schuppenbildung gekennzeichnet ist. Die genauen Ursachen sind bisher nicht vollständig erforscht, aber es gibt Hinweise darauf, dass eine gestörte Darmflora eine Rolle spielen kann. Es gibt also viele Faktoren, die zur Entstehung von utopischer Neurodermitits beitragen können, einschließlich einer gestörten Darmflora.
Diagnose
Eine erfolgreiche Behandlung von Neurodermitis setzt eine präzise Diagnose voraus. Ein wesentlicher Teil der Diagnostik ist die körperliche Untersuchung durch einen Arzt bzw. Dermatologen. Hierbei wird gezielt nach Anzeichen wie rissiger, schuppiger und geröteter Haut gesucht sowie in einigen Fällen auch eine Biopsie durchgeführt. Allergietests können ebenfalls bei der Identifikation der Ursachen helfen — da Allergien häufig mit Neurodermitis assoziiert werden — indem sie das Vorhandensein bestimmter allergischer Reaktion aufzeigen.
Behandlungsmöglichkeiten
Die Behandlung von Neurodermitis zielt darauf ab, Symptome zu lindern, Entzündungen zu reduzieren und den Juckreiz zu kontrollieren. Ärzte können eine Kombination aus topischen Cremes und Salben, die Steroide oder andere entzündungshemmende Wirkstoffe enthalten, verschreiben. Feuchtigkeitspflege ist ebenfalls entscheidend, um die Haut feucht und geschützt zu halten. In einigen Fällen können systemische Medikamente wie Antihistaminika oder Immunsuppressiva erforderlich sein. Auch die Vermeidung von bekannten Auslösern kann helfen, Schübe zu minimieren.
Obwohl Neurodermitis eine chronische Erkrankung ist, gibt es Möglichkeiten, mit ihr umzugehen und den Alltag zu erleichtern. Es ist wichtig, den eigenen Lebensstil anzupassen und auslösende Faktoren zu erkennen und zu vermeiden. Regelmäßige Hautpflege mit einer sanften Reinigung und Befeuchtung ist essenziell. Ebenso können Stressmanagementtechniken wie Meditation oder Yoga helfen, den Juckreiz zu reduzieren.
Neue Forschung und vielversprechende Therapien
Die Forschung zu Neurodermitis versucht auch alternative Möglichkeiten zur Behandlung zu finden. Neue Behandlungsmöglichkeiten wie Biologika — also solche Medikamente, die aus biologischen Substanzen hergestellt werden — oder andere Immunmodulatoren werden entwickelt und könnten zukünftig eine verbesserte Kontrolle der Erkrankung ermöglichen. Ferner gewinnen alternative Ansätze wie Akupunktur oder pflanzliche Arzneimittel an Bekanntheit, obwohl ihre Wirksamkeit noch weiter untersucht werden muss. Eine vielversprechende Behandlungsmethode für Neurodermitis ist die Verwendung von Probiotika. Probiotika können helfen, die Darmflora zu verbessern und somit die Symptome von Neurodermitis zu lindern.
Eine gestörte Darmflora kann dazu führen, dass der Körper nicht in der Lage ist, Nährstoffe richtig aufzunehmen und zu verarbeiten. Dies kann zu Entzündungen im Körper führen, die wiederum die Symptome von Neurodermitis verschlimmern können. Durch die Einnahme von Probiotika können die guten Bakterien im Darm gestärkt werden, was zu einer besseren Verdauung und einer Reduzierung von Entzündungen führen kann. Weiterhin sind einige Bakterienstämme offensichtlich in der Lage, entzündliche Reaktionen herunterzuregulieren und so die Symptome einer Neurodermitis zu verringern.
Neuere Studien zur sogenannten “Darm-Haut-Achse” zeigen den Zusammenhang von einer gestörten Darmflora und dem Auftreten von Hautkrankheiten (1). Eine gestörte Darmflora kann demnach zu einem überreagierendem Immunsystem führen und die Entstehung von Hautkrankheiten wie Neurodermitis begünstigen. Studien zeigen aber auch, dass bestimmte Bakterien, wie Laktobazillen das Potenzial haben, Symptome einer Neurodermitis zu verringern (mehr dazu unter Allergie und Probiotika). Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Probiotika gleich sind und nur einige wenige Bakterienstämme auf ihre Wirkung bezüglich einer Neurodermitis bisher klinisch getestet wurden. Zudem sollten Probiotika als Teil einer umfassenden Behandlung von Neurodermitis betrachtet werden und nicht als alleinige Behandlungsmethode.
Neurodermitis — Auch Probiotika können helfen
Neurodermitis ist eine herausfordernde Hauterkrankung, die Geduld und Engagement erfordert, um ihre Symptome zu bewältigen. Eine Kombination aus medizinischen Behandlungen und Lebensstilanpassung kann jedoch zu einer erheblichen Verbesserung der Symptome und der Lebensqualität beitragen. Neuere alternative Ansätze, wie Probiotika, scheinen vielversprechend zu sein. Wichtig ist hier jedoch nach solchen Produkten Ausschau zu halten, für die es schon klinische Studien gibt, ihr Wirkung also wissenschaftlich belegt ist.
Literatur:
(1) DePessemier et al. 2021. Microorganisms, 9, 353.
