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Allergietherapie mit Probiotika? Ein vielversprechender Ansatz

Probiotika als vielversprechender Ansatz für die Allergietherapie? Die Forschung zeigt, dass es tatsächlich so sein könnte. In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die Wirksamkeit von Probiotika zur Behandlung von Allergien.

von Dr. Barbara Hendel
6. Januar 2024
in News, Allergie, Heuschnupfen, Heuschnupfen, Neurodermitis
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Allergietherapie mit Probiotika? Ein vielversprechender Ansatz

Foto von Allef Vinicius auf Unsplash

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Was ist eine Allergie und wie wird sie üblicherweise behandelt?

Allergien sind eine der häu­fig­sten Erkrankun­gen weltweit und betr­e­f­fen Mil­lio­nen von Men­schen. Eine Allergie tritt auf, wenn das Immun­sys­tem auf harm­lose Sub­stanzen wie Pollen oder Nahrungsmit­tel reagiert und eine über­mäßige Reak­tion aus­löst. Die Symp­tome kön­nen von milden Beschw­er­den wie Juck­reiz und Hau­tauss­chlag bis zu schw­er­wiegen­den Atem­prob­le­men und Ana­phy­lax­ie reichen. 

Es gibt ver­schiedene Möglichkeit­en ein­er Allergi­ether­a­pie. Eine Möglichkeit ist die Ver­wen­dung von Anti­his­t­a­mini­ka, die die Freiset­zung von His­t­a­min block­ieren und so Juck­reiz, Schwellun­gen und andere aller­gis­che Reak­tio­nen reduzieren kön­nen. Eine weit­ere Option der Allergi­ether­a­pie sind kor­ti­son­haltige Medika­mente, die Entzün­dun­gen im Kör­p­er hem­men und daher aller­gis­che Symp­tome bekämpfen kön­nen. Immunther­a­pie oder Hyposen­si­bil­isierung kann eben­falls einge­set­zt wer­den, um das Immun­sys­tem des Kör­pers zu bee­in­flussen und langfristig eine Tol­er­anz gegenüber aller­gis­chen Aus­lösern aufzubauen.

Allerd­ings hat sich in den let­zten Jahren ein neuer Ansatz in der Allergi­ether­a­pie entwick­elt: Pro­bi­oti­ka. Pro­bi­oti­ka sind lebende Mikroor­gan­is­men, die in bes­timmten Lebens­mit­teln und Nahrungsergänzungsmit­teln enthal­ten sind. Sie haben gezeigt, dass sie das Immun­sys­tem reg­ulieren und Entzün­dun­gen reduzieren kön­nen. Es wird angenom­men, dass Pro­bi­oti­ka bei der Behand­lung von Allergien helfen kön­nen, indem sie das Gle­ichgewicht zwis­chen schützen­den und schädlichen Bak­te­rien im Darm wieder­her­stellen und das Immun­sys­tem pos­i­tiv bee­in­flussen kön­nen.

Helfen Probiotika bei der Allergietherapie und wenn ja, welche?

Da es nun schon einige Pro­bi­oti­ka zur Behand­lung von Allergien im Markt gibt, stellt sich die Frage helfen Pro­bi­oti­ka für Allergien und wenn ja, welche Bak­te­rien­stämme? 

Hil­fre­ich bei der Ein­schätzung von Pro­bi­oti­ka für die Allergi­ether­a­pie kön­nen soge­nan­nte Meta-Analy­sen sein. Solchen Analy­sen betra­cht­en alle zur Behand­lung von Allergien getesteten pro­bi­o­tis­chen Stämme und schätzen sie bezüglich ihrer Wirk­samkeit ein. In zwei solch­er Analy­sen wurde die Wirk­samkeit spez­i­fis­ch­er Bak­te­rien­stämme zur Behand­lung von Heuschnupfen und Neu­ro­der­mi­tis unter­sucht (1, 2). 

In der Analyse von Huang et al. (1) wur­den alle ver­füg­baren wis­senschaftlichen Stu­di­en zur Wirk­samkeit von Pro­bi­oti­ka zur Behand­lung von atopis­ch­er Der­mati­tis (Neu­ro­der­mi­tis) analysiert und bezüglich­er ihrer Wirk­samkeit eingeschätzt. Dabei wurde auch sichergestellt, dass die Stu­di­en unter Beach­tung bes­timmter Qual­itäts­stan­dards durchge­führt wur­den. Ins­ge­samt wur­den 13 Stu­di­en in die Analyse ein­be­zo­gen. Dabei stellte sich her­aus, dass ins­ge­samt 7 der 13 getesteten Pro­bi­oti­ka eine klin­is­che Wirkung haben, die aber zumeist sehr ger­ing ist. Der Bak­te­rien­stamm Lac­to­bacil­lus fer­men­tumVRI-033 PCC zeigte sich dabei als wirkungsvoll.

Mit Abstand am wirkungsvoll­sten für die Behand­lung von Neu­ro­der­mi­tis zeigte sich aber der pro­bitis­che Stamm Lac­to­bacil­lus para­ca­sei GMNL-133. So kon­nte gezeigt wer­den, dass dieses Pro­bi­otikum in der Lage ist, inner­halb von 1 Monat die Aus­prä­gung ein­er schw­eren Neu­ro­der­mi­tits hin zu ein­er mit­telschw­eren und inner­halb von 3 Monat­en zu ein­er leicht­en, zu verän­dern (3). Auch wurde nachgewiesen, dass Lac­to­bacil­lus para­ca­sei GMNL-133 wirk­sam bei der Behand­lung von Nahrungsmit­te­lal­lergien (Ei und Milch) sowie aller­gis­chen Reak­tio­nen auf Hausstaub­mil­ben einge­set­zt wer­den kann (3). Inter­es­san­ter­weise kon­nte für den Stamm Lac­to­bacil­lus para­ca­sei GMNL-133 auch gezeigt wer­den, dass typ­is­che Entzün­dungspa­ra­me­ter im Blut, die im Zusam­men­hang mit ein­er Allergie auftreten kön­nen, nach Ein­nahme des Pro­bi­otikums deut­lich verbessert waren.

Beein­druck­end ist vor allem ein Ver­gle­ich, ein­er für das Pro­bi­otikum nachgewiese­nen Verbesserung der Neu­ro­der­mi­tits von 53%, mit kon­ven­tionellen Behand­lungsmeth­o­d­en wie Kor­ti­son. Dabei wird klar, dass zumin­d­est dieser pro­bi­o­tis­che Stamm ähn­liche Wirkun­gen wie kon­ven­tionelle Behand­lungsmeth­o­d­en erzielt. Let­z­tendlich kommt die Meta-Analyse zu dem Schluss, dass Pro­bi­oti­ka prinzip­iell das Poten­zial für die Behand­lung von Neu­ro­der­mi­tits haben, es aber weit­er­er Forschung dies­bezüglich bedarf. Beson­deres Poten­zial scheint dabei der Stamm Lac­to­bacil­lus para­ca­sei GMNL-133 zu haben. Inter­es­san­ter­weise wur­den auch pos­i­tive Wirkun­gen für diesen Stamm im Zusam­men­hang mit Asth­ma gezeigt (4).

Eine zweite, sehr umfassende Analyse von Güvenc et al. , konzen­tri­erte sich auf alle vorhan­de­nen wis­senschaftlichen Stu­di­en zur Wirk­samkeit von Pro­bi­oti­ka für die Behand­lung von Heuschnupfen (2). Ins­ge­samt wur­den hier 22 wis­senschaftliche Stu­di­en betra­chtet und analysiert, ob die getesteten Pro­bi­oti­ka wirk­sam für die Behand­lung von Heuschnupfen sind. Ins­ge­samt kon­nte nur für 3 wis­senschaftliche Stu­di­en ein über­durch­schnit­tlich­er Nutzen für die Behand­lung von Heuschnupfen gezeigt wer­den.

Ins­beson­dere der Bak­te­rien­stamm Lac­to­bacil­lus para­ca­sei LP-33 stellte sich dabei als beson­ders wirk­sam her­aus. Eine Ein­nahme dieses Pro­bi­otikums führt zu ein­er sig­nifikan­ten Ver­ringerung typ­is­ch­er Allergiesymp­tome (u.a. Leben­squal­ität, Symp­tome der Nase und Augen) (5, 6, 7, 8). So kon­nte etwa die Aus­prä­gung von Heuschnupfen­symp­tomen um bis zu 50% ver­ringert wer­den. Auch waren die Patien­ten durch die Ein­nahme des Pro­bi­otikums wesentlich weniger eingeschränkt in ihren täglichen Aktiv­itäten. Zudem kon­nte in ein­er Studie gezeigt wer­den, dass Lac­to­bacil­lus para­ca­sei LP-33 ähn­lich wirk­sam zur Behand­lung von Heuschnupfen ist, wie ein Anti­his­t­a­min (7). 

Die Autoren der Über­sichtsstudie zu Pro­bi­oti­ka für Heuschnupfen kom­men let­z­tendlich zu dem Schluss, dass die Qual­ität der Stu­di­en sehr unter­schiedlich ist, es aber dur­chaus Pro­bi­oti­ka gibt, die eine pos­i­tive Wirkung auf das Immun­sys­tem haben und typ­is­che Symp­tome von Heuschnupfen lin­dern kön­nen. Weit­er­hin hal­ten Sie fest, dass ins­beson­dere der Stamm Lac­to­bacil­lus para­ca­sei LP-33 für die Behand­lung von Heuschnupfen geeignet ist. 

Nur einige Bakterienstämme helfen bei der Allergietherapie

Pro­bi­oti­ka kön­nen als vielver­sprechen­der Ansatz für die Zukun­ft der Allergi­ether­a­pie ange­se­hen wer­den. Es gibt bere­its einige vielver­sprechende Stu­di­en, die darauf hin­weisen, dass die Ein­nahme von pro­bi­o­tis­chen Bak­te­rien das Immun­sys­tem pos­i­tiv bee­in­flussen und daher aller­gis­che Reak­tio­nen reduzieren kön­nen. Vor allem für die Behand­lung von Neu­ro­der­mi­tis und Heuschnupfen scheinen Pro­bi­oti­ka eine vielver­sprechende Alter­na­tive zu herkömm­lichen Behand­lungsmeth­o­d­en wie Anti­his­t­a­min oder Kor­ti­son zu sein.

Speziell die bei­den pro­bi­o­tis­chen Bak­te­rien­stämme Lac­to­bacil­lus para­ca­sei LP-33 und Lac­to­bacil­lus para­ca­sei GMNL-133 zeigen in den bish­eri­gen klin­is­chen Stu­di­en aus­geze­ich­nete Ergeb­nisse, die bezüglich der Wirk­samkeit mit kon­ven­tionelle Ther­a­pieop­tio­nen ver­gle­ich­bar sind. Es lohnt sich also speziell nach solchen Pro­bi­oti­ka zur Behand­lung von Allergien Auss­chau zu hal­ten, die diese bei­den Bak­te­rien­stämme enthal­ten. Ins­ge­samt lässt sich sagen, dass Pro­bi­oti­ka ein vielver­sprechen­der Ansatz für die Allergi­ether­a­pie darstellen und hier noch viel Poten­zial für zukün­ftige Entwick­lun­gen beste­ht.

Lit­er­atur:

  1. Huang et al. 2017. Cell. Infect. Micro­bi­ol. 7:392. 
  2. Güvenc et al. 2016. Am J Rhi­nol Aller­gy 30, e157-e175. 
  3. Wang & Wang 2015. Clin­i­cal & Exper­i­men­tal Aller­gy (45) 779–787.
  4. Huang et al. 2018. Nutri­ents 10, 1678
  5. Peng et al. 2005. Pedi­atr Aller­gy Immunol 16(5):433–8.
  6. Wang et al. 2004, Pedi­atr Aller­gy Immunol 15(2):152–8.
  7. Ahmed et al. 2019, Pak J Med Sci 35(6): 1538–1543.
  8. Cos­ta et al. 2014, Eur J Clin Nutr 68(5):602–7.
Allergietherapie

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Die Beiträge wurden anhand neuester Forschungsergebnisse verfasst. Bitte beachten Sie, dass diese nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung geeignet sind und keinen Besuch beim Arzt ersetzen können. Wir empfehlen deshalb ausdrücklich, jede Maßnahme in Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt zu planen.

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