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Antibakterielle Mundspülung: Schädlich für die Mundgesundheit ?

Antibakterielle Mundspülungen sind ein fester Bestandteil der Mundhygiene vieler Menschen. Sie versprechen, Bakterien im Mund zu reduzieren, Zahnbelag vorzubeugen und das Risiko von Zahnfleischerkrankungen zu senken. Doch wie sicher ist die regelmäßige Verwendung solcher Produkte wirklich? In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die möglichen negativen Auswirkungen antibakterieller Mundspülungen auf das orale Mikrobiom und die allgemeine Mundgesundheit.

von Dr. Barbara Hendel
12. Januar 2025
in News, Allgemein, Mikrobiom, Mund, orales Mikrobiom, Probiotika
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antibakterielle Mundspülung

Foto von Towfiqu barbhuiya auf Unsplash

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Die Wirkweise antibakterieller Mundspülung

Antibak­terielle Mund­spülun­gen enthal­ten Inhaltsstoffe wie Chlorhex­i­din, Tri­closan oder ätherische Öle, die darauf abzie­len, die Bak­te­rien­an­zahl im Mund zu reduzieren. Während dies kurzfristig nüt­zlich sein kann, um Zah­n­fleis­cherkrankun­gen vorzubeu­gen, zeigt die Forschung, dass diese Pro­duk­te nicht zwis­chen schädlichen und nüt­zlichen Bak­te­rien unter­schei­den. Dies kann zu ein­er unge­woll­ten Aus­löschung nüt­zlich­er Bak­te­rien führen, die für ein gesun­des orales Mikro­biom essen­ziell sind.

Das orale Mikrobiom: Ein empfindliches Gleichgewicht

Der Mund ist Heimat eines kom­plex­en Mikro­bio­ms, das aus ein­er Vielzahl von Bak­te­rien, Viren und Pilzen beste­ht. Diese Mikroor­gan­is­men leben in einem empfind­lichen Gle­ichgewicht und spie­len eine entschei­dende Rolle bei der Aufrechter­hal­tung der Mundge­sund­heit. Einige dieser Bak­te­rien helfen, schädliche Keime in Schach zu hal­ten, indem sie ein sta­biles Umfeld schaf­fen. Die regelmäßige Nutzung antibak­terieller Mund­spülun­gen kann dieses Gle­ichgewicht jedoch stören.

Wissenschaftliche Erkenntnisse zur Wirkung von Mundspülung

Eine aktuelle Studie (1), die im Jour­nal of Med­ical Micro­bi­ol­o­gy veröf­fentlicht wurde, hat die Auswirkun­gen der täglichen Nutzung der antibak­teriellen Miund­spülung „Lis­ter­ine Cool Mint“ auf das orale Mikro­biom unter­sucht. Diese dop­pel­blinde, ran­domisierte, kon­trol­lierte Studie fand her­aus, dass die tägliche Anwen­dung von Lis­ter­ine das Gle­ichgewicht des oralen Mikro­bio­ms sig­nifikant bee­in­flusst – und dies in neg­a­tiv­er Hin­sicht.

Die Ergeb­nisse zeigten, dass nach drei Monat­en regelmäßiger Nutzung von Lis­ter­ine bes­timmte Bak­te­rien, darunter Fusobac­teri­um nuclea­tum und Strep­to­coc­cus angi­nosus, sig­nifikant häu­figer vorka­men. Diese Bak­te­rien sind bekan­nte Mark­er für Par­o­don­talerkrankun­gen und wur­den auch mit sys­temis­chen Krankheit­en wie Speis­eröhren- und Darmkrebs in Verbindung gebracht. Die Studie legt nahe, dass die regelmäßige Nutzung von antibak­teriellen Mund­spülun­gen wie Lis­ter­ine möglicher­weise schädliche Auswirkun­gen auf die Mundge­sund­heit haben kann, indem sie schädliche Bak­te­rien begün­stigt, die in Verbindung mit ver­schiede­nen Erkrankun­gen ste­hen.

Negative Auswirkungen auf das orale Mikrobiom

  • Reduk­tion nüt­zlich­er Bak­te­rien: Stu­di­en zeigen, dass antibak­terielle Mund­spülun­gen nüt­zliche Bak­te­rien wie Strep­to­coc­cus-Arten reduzieren kön­nen, die eine schützende Funk­tion gegen Krankheit­ser­reger haben. Dies kann das Risiko erhöhen, dass oppor­tunis­tis­che Bak­te­rien wie Fusobac­teri­um nuclea­tum, die mit Par­o­don­talerkrankun­gen und sog­ar sys­temis­chen Krankheit­en in Verbindung gebracht wer­den, über­hand­nehmen.
  • Erhöht­es Risiko für Krankheit­en: Eine gestörte Bal­ance im oralen Mikro­biom wurde mit ein­er Vielzahl von Gesund­heit­sprob­le­men in Verbindung gebracht, darunter Par­o­don­ti­tis, Karies und sog­ar sys­temis­che Erkrankun­gen wie Herzkrankheit­en und Dia­betes. Die regelmäßige Nutzung von antibak­teriellen Mund­spülun­gen kann diese Bal­ance beein­trächti­gen und so das Risiko für solche Krankheit­en erhöhen. 
  • Entwick­lung bak­terieller Resisten­zen:
    Ähn­lich wie bei der über­mäßi­gen Nutzung von Antibi­oti­ka kön­nen antibak­terielle Mund­spülun­gen zur Entwick­lung resisten­ter Bak­te­rien führen. Diese Bak­te­rien kön­nten gegen die Inhaltsstoffe der Mund­spülung unempfind­lich wer­den, was ihre Behand­lung in Zukun­ft erschw­ert.

Sollten Sie antibakterielle Mundspülungen meiden?

Die Antwort auf diese Frage ist nicht ein­deutig. In bes­timmten Fällen, wie nach zah­närztlichen Ein­grif­f­en oder bei akuten Zah­n­fleis­cherkrankun­gen, kann die Ver­wen­dung antibak­terieller Mund­spülun­gen sin­nvoll sein. Langfristig und bei gesun­den Men­schen kön­nte jedoch eine über­mäßige Nutzung mehr schaden als nützen.

Alternative Ansätze zur Mundhygiene

  • Mech­a­nis­che Reini­gung:
    Das tägliche Zäh­neputzen und die Ver­wen­dung von Zahn­sei­de sind nach wie vor die effek­tivsten Meth­o­d­en zur Ent­fer­nung von Zahn­be­lag und zur Vor­beu­gung von Zah­n­fleis­cherkrankun­gen.
  • Pro­bi­o­tis­che Nahrungsergänzungsmit­tel:
    Diese enthal­ten nüt­zliche Bak­te­rien, die das Gle­ichgewicht des oralen Mikro­bio­ms unter­stützen kön­nen, ohne schädliche Bak­te­rien voll­ständig zu eli­m­inieren. Ins­beson­dere das Bak­teri­um Strep­to­coc­cus sali­var­ius M18 kon­nte seine vielfälti­gen Nutzen für die Mundge­sund­heit in zahlre­ichen klin­is­chen Stu­di­en unter Beweis stellen.
  • Natür­liche Mund­spülun­gen:
    Spülun­gen mit natür­lichen Inhaltsstof­fen wie Salzwass­er oder Tee­baumöl kön­nen helfen, das orale Mikro­biom zu unter­stützen, ohne es zu stark zu bee­in­flussen.

Fazit

Antibak­terielle Mund­spülun­gen kön­nen in bes­timmten Sit­u­a­tio­nen nüt­zlich sein, aber ihre langfristige Nutzung birgt poten­zielle Risiken für das orale Mikro­biom und die all­ge­meine Gesund­heit. Eine bewusste Nutzung, ergänzt durch alter­na­tive Mund­hy­gien­emeth­o­d­en, kann helfen, das empfind­liche Gle­ichgewicht im Mund aufrechtzuer­hal­ten und langfristige gesund­heitliche Prob­leme zu ver­mei­den. Die Forschung in diesem Bere­ich entwick­elt sich ständig weit­er, und es ist wichtig, sich über neue Erken­nt­nisse auf dem Laufend­en zu hal­ten.

Lit­er­atur

(1) Lau­men et al. Jour­nal of Med­ical Micro­bi­ol­o­gy 2024, 73(6). 

antibakterielle Mundspülung

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Die Beiträge wurden anhand neuester Forschungsergebnisse verfasst. Bitte beachten Sie, dass diese nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung geeignet sind und keinen Besuch beim Arzt ersetzen können. Wir empfehlen deshalb ausdrücklich, jede Maßnahme in Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt zu planen.

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