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Nebenwirkungen bei der Einnahme von Probiotika? Was Sie wissen sollten

Probiotika werden oft als Wundermittel für eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen angepriesen. Diese lebenden Mikroorganismen, die in Nahrungsergänzungsmitteln und fermentierten Lebensmitteln enthalten sind, sollen das Gleichgewicht der Darmflora unterstützen und zahlreiche gesundheitliche Vorteile bieten. Doch wie bei vielen gesundheitlichen Trends stellt sich auch hier die Frage nach möglichen Nebenwirkungen und Risiken bei der Einnahme von Probiotika. In diesem Blogartikel werden wir uns eingehend mit den möglichen Nebenwirkungen von Probiotika auseinandersetzen und dabei sowohl wissenschaftliche Erkenntnisse als auch praktische Hinweise berücksichtigen.

von Dr. Barbara Hendel
10. Juli 2024
in News, Allgemein, Probiotika
0
Nebenwirkungen

Foto von Jorge Franganillo auf Unsplash

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Die positiven Effekte von Probiotika

Bevor wir uns den möglichen Neben­wirkun­gen wid­men, ist es wichtig, die pos­i­tiv­en Effek­te von Pro­bi­oti­ka zu ver­ste­hen. Zahlre­iche Stu­di­en haben gezeigt, dass Pro­bi­oti­ka bei der Behand­lung und Vor­beu­gung ver­schieden­er Gesund­heit­sprob­leme hil­fre­ich sein kön­nen. Dazu gehören:

Ver­dau­ungs­ge­sund­heit: Pro­bi­oti­ka kön­nen helfen, Symp­tome von Reiz­darm­syn­drom (IBS), Durch­fall (ins­beson­dere Antibi­oti­ka-assozi­iert­er Durch­fall) und Ver­stop­fung zu lin­dern.

Immun­sys­tem: Einige Stu­di­en leg­en nahe, dass Pro­bi­oti­ka das Immun­sys­tem stärken und die Häu­figkeit von Erkäl­tun­gen und Infek­tio­nen reduzieren kön­nen.

Men­tal Health: Es gibt Hin­weise darauf, dass Pro­bi­oti­ka eine Rolle bei der Lin­derung von Symp­tomen von Angst und Depres­sion spie­len kön­nen, möglicher­weise durch die soge­nan­nte Darm-Hirn-Achse.

Haut­ge­sund­heit: Pro­bi­oti­ka kön­nten auch bei Hauterkrankun­gen wie Akne und Ekze­men hil­fre­ich sein.

Mögliche Nebenwirkungen von Probiotika

Trotz der poten­ziellen gesund­heitlichen Vorteile kön­nen Pro­bi­oti­ka bei manchen Men­schen Neben­wirkun­gen her­vor­rufen. Diese Neben­wirkun­gen sind in der Regel mild und vorüberge­hend, aber in bes­timmten Fällen kön­nen sie ern­sthaftere Prob­leme verur­sachen. Im Fol­gen­den sind einige der häu­fig­sten Neben­wirkun­gen aufge­führt:

Ver­dau­ungs­beschw­er­den: Zu den häu­fig­sten Neben­wirkun­gen von Pro­bi­oti­ka gehören Blähun­gen, Völ­lege­fühl und Bauch­schmerzen. Diese Symp­tome treten nor­maler­weise in den ersten Tagen der Ein­nahme auf und klin­gen oft ab, sobald sich der Kör­p­er an die neuen Bak­te­rien gewöh­nt hat. Es wird angenom­men, dass diese Beschw­er­den durch die Anpas­sung des Darms an die neuen Mikroor­gan­is­men verur­sacht wer­den.

Durch­fall: Einige Men­schen kön­nen nach der Ein­nahme von Pro­bi­oti­ka Durch­fall erfahren. Dies ist in der Regel eine vorüberge­hende Reak­tion, die sich inner­halb weniger Tage bessert. Wenn der Durch­fall jedoch länger anhält, sollte die Ein­nahme der Pro­bi­oti­ka gestoppt und ein Arzt kon­sul­tiert wer­den.

Aller­gis­che Reak­tio­nen: Obwohl sel­ten, kön­nen Pro­bi­oti­ka aller­gis­che Reak­tio­nen aus­lösen. Symp­tome kön­nen Hau­tauss­chlag, Juck­reiz, Schwellun­gen und Atem­beschw­er­den umfassen. Bei Anze­ichen ein­er schw­eren aller­gis­chen Reak­tion, wie z.B. Ana­phy­lax­ie, ist sofor­tige medi­zinis­che Hil­fe erforder­lich.

Infek­tio­nen: In sehr sel­te­nen Fällen kön­nen Pro­bi­oti­ka Infek­tio­nen verur­sachen, ins­beson­dere bei Men­schen mit geschwächtem Immun­sys­tem, wie z.B. bei Patien­ten nach ein­er Organtrans­plan­ta­tion, Kreb­spa­tien­ten oder Men­schen mit schw­eren chro­nis­chen Krankheit­en. Die Bak­te­rien in Pro­bi­oti­ka kön­nen in den Blutkreis­lauf gelan­gen und Infek­tio­nen wie Bak­ter­iämie oder Sep­sis verur­sachen.

Stof­fwech­selverän­derun­gen: Einige Stu­di­en haben gezeigt, dass Pro­bi­oti­ka bei bes­timmten Men­schen zu Verän­derun­gen im Stof­fwech­sel führen kön­nen. Diese Verän­derun­gen kön­nen sich auf den Blutzuck­er­spiegel, den Blut­druck oder die Fettstof­fwech­sel­prozesse auswirken. Es ist wichtig, dies beson­ders bei Men­schen mit Stof­fwech­sel­störun­gen oder Dia­betes zu berück­sichti­gen.

Inter­ak­tion mit Medika­menten: Pro­bi­oti­ka kön­nen mit bes­timmten Medika­menten inter­agieren. Ins­beson­dere kön­nen sie die Wirk­samkeit von immun­sup­pres­siv­en Medika­menten bee­in­flussen oder die Neben­wirkun­gen von Antibi­oti­ka ver­stärken. Es ist daher rat­sam, vor der Ein­nahme von Pro­bi­oti­ka Rück­sprache mit einem Arzt zu hal­ten, ins­beson­dere wenn Sie regelmäßig Medika­mente ein­nehmen.

Studien zu Nebenwirkungen von Probiotika

Da wir nun mögliche Neben­wirkun­gen aufgezeigt haben, welche in der wis­senschaftlichen Lit­er­atur disku­tiert wer­den, stellt sich nun die Frage, wie sieht es wirk­lich mit empirischen Unter­suchun­gen dies­bezüglich aus? Gibt es also Stu­di­en, die Neben­wirkun­gen von Pro­bi­oti­ka zeigen und wenn ja, welche Neben­wirkun­gen sind das. In ein­er Über­sichtsstudie, ein­er soge­nan­nten Meta-Analyse, von Dore et al. (1), wur­den sys­tem­a­tisch solche Stu­di­en aufgear­beit­et, bei denen eine Pro­bi­otikaein­nahme erfol­gte und in diesen Stu­di­en auch mögliche Neben­wirkun­gen unter­sucht beziehungsweise doku­men­tiert wur­den. Die Über­sicht­sar­beit kommt zu der Schlussfol­gerung, dass das Risiko für Neben­wirkun­gen bei der Pro­bi­otikaein­nahme bei Patien­ten mit Reiz­darm­syn­drom erhöht war. Ins­ge­samt kon­nte aber nur ein sta­tis­tisch rel­e­vante Neben­wirkung ermit­telt wer­den und dies waren Unter­leib­ss­chmerzen.

In ein­er weit­eren Über­sicht­sar­beit von Didari et al. (2) wur­den alle ver­füg­baren Infor­ma­tio­nen zur Sicher­heit und zu möglichen Neben­wirkun­gen von Pro­bi­oti­ka ermit­telt. Dabei kom­men sie zu dem Schluss, dass von Experten als mögliche Neben­wirkun­gen von Pro­bi­oti­ka, vor allem Sep­sis, Fungämie (Nach­weis von Pilzen im zirkulieren­dem Blut), und eine Darmis­chämie (ver­min­derte Durch­blu­tung des Darms) disku­tiert wer­den. Laut der Ein­schätzung der Über­sicht­sar­beit von Didari et al. (2) sind Patien­ten auf Inten­sivs­ta­tio­nen, schw­erkranke Kinder, Patien­ten in Kranken­häusern beziehungsweise nach ein­er Oper­a­tion und Patien­ten mit ein­er Immun­schwäche, einem höheren Risiko bei der Ein­nahme von Pro­bi­oti­ka aus­ge­set­zt. Let­z­tendlich kom­men Didari et al. (2) aber zu der Schlussfol­gerung, dass Pro­bi­oti­ka grund­sät­zlich sich­er sind.

Let­z­tendlich zeigen die ver­füg­baren wis­senschaftlichen Dat­en, dass die Wahrschein­lichkeit für Neben­wirkun­gen bei Pro­bi­oti­ka sehr ger­ing ist und es nur eine kleine Gruppe an Patien­ten gibt, bei denen ein erhöht­es Risiko für Neben­wirkun­gen gibt.

 

Langfristige Auswirkungen und Risiken

Während kurzfristige Neben­wirkun­gen von Pro­bi­oti­ka gut doku­men­tiert sind, sind die langfristi­gen Auswirkun­gen weniger gut erforscht. Einige Stu­di­en haben Bedenken hin­sichtlich der langfristi­gen Nutzung von Pro­bi­oti­ka aufge­wor­fen, ein­schließlich der Möglichkeit, dass sie das Gle­ichgewicht der Darm­flo­ra dauer­haft verän­dern kön­nten. Dies kön­nte the­o­retisch zu ein­er Über­wucherung bes­timmter Bak­te­rien­stämme und einem Ungle­ichgewicht im Mikro­biom führen.

Ein weit­eres poten­zielles Risiko beste­ht in der Entwick­lung ein­er Resistenz gegen pro­bi­o­tis­che Bak­te­rien. Wie bei Antibi­oti­ka kön­nten auch bei Pro­bi­oti­ka resisten­tere Stämme entste­hen, die schw­er zu behan­deln sind. In der Prax­is gehört es allerd­ings bei der Kom­merzial­isierung von Pro­bi­oti­ka – zumin­d­est bei führen­den Her­stellern — auch dazu, umfan­gre­iche Sicher­heit­sun­ter­suchun­gen der ver­wen­de­ten Stämme durchzuführen. Dazu gehören unter anderem auch, dass die ver­wen­de­ten Stämme bezüglich ihrer Resistenz gegenüber Antibi­oti­ka getestet wer­den. Das Risiko dies­bezüglich sollte also sehr ger­ing sein.

 

Wer sollte Probiotika mit Vorsicht verwenden?

Bes­timmte Per­so­n­en­grup­pen soll­ten beson­ders vor­sichtig sein, wenn es um die Ein­nahme von Pro­bi­oti­ka geht. Dazu gehören:

Per­so­n­en mit geschwächtem Immun­sys­tem: Men­schen mit geschwächtem Immun­sys­tem, wie z.B. Kreb­spa­tien­ten, Men­schen mit HIV/AIDS oder Per­so­n­en nach ein­er Organtrans­plan­ta­tion, soll­ten die Ein­nahme von Pro­bi­oti­ka ver­mei­den oder nur unter ärztlich­er Auf­sicht durch­führen.

Schwan­gere und stil­lende Frauen: Obwohl Pro­bi­oti­ka im All­ge­meinen als sich­er für schwan­gere und stil­lende Frauen gel­ten, soll­ten diese Per­so­n­en­grup­pen vor der Ein­nahme einen Arzt kon­sul­tieren, um mögliche Risiken auszuschließen.

Kleinkinder und ältere Men­schen: Pro­bi­oti­ka kön­nen auch bei sehr jun­gen oder sehr alten Men­schen anders wirken. Es ist rat­sam, bei diesen Alters­grup­pen vor­sichtig zu sein und die Ein­nahme von Pro­bi­oti­ka mit einem Arzt abzus­prechen.

 

Probiotika: Die richtige Balance finden

Pro­bi­oti­ka bieten zweifel­los viele poten­zielle gesund­heitliche Vorteile, aber wie bei jed­er Nahrungsergänzung oder jedem Medika­ment ist es wichtig, die möglichen Neben­wirkun­gen und Risiken zu berück­sichti­gen. Die meis­ten Men­schen wer­den Pro­bi­oti­ka ohne größere Prob­leme ein­nehmen kön­nen, aber für einige kön­nen sie unan­genehme Neben­wirkun­gen oder sog­ar ern­sthafte Gesund­heit­sprob­leme verur­sachen.

Es ist rat­sam, Pro­bi­oti­ka langsam in die Ernährung zu inte­gri­eren und dabei auf die Reak­tion des Kör­pers zu acht­en. Begin­nen Sie mit ein­er niedrigeren Dosis und steigern Sie diese allmäh­lich, um Ihrem Kör­p­er Zeit zur Anpas­sung zu geben. Bei anhal­tenden oder schw­eren Neben­wirkun­gen soll­ten Sie die Ein­nahme abbrechen und einen Arzt kon­sul­tieren.

Pro­bi­oti­ka soll­ten auch als Teil eines ganzheitlichen Ansatzes zur Gesund­heits­förderung betra­chtet wer­den. Eine aus­ge­wo­gene Ernährung, regelmäßige Bewe­gung, aus­re­ichend Schlaf und ein gesun­der Lebensstil sind entschei­dend, um das volle Poten­zial der pro­bi­o­tis­chen Unter­stützung zu nutzen.

Let­ztlich ist es wichtig, informierte Entschei­dun­gen zu tre­f­fen und bei der Ver­wen­dung von Pro­bi­oti­ka indi­vidu­ell auf die eige­nen Bedürfnisse und gesund­heitlichen Voraus­set­zun­gen zu acht­en. So kön­nen Sie die Vorteile der Pro­bi­oti­ka max­imieren und gle­ichzeit­ig mögliche Neben­wirkun­gen min­imieren.

Lit­er­atur

(1) Dore et al. Nutri­ents 2019 Dec; 11(12): 2913.

(2) Didari et al. Expert Opin Drug Saf 2014 Feb; 13(2):227–39.

Nebenwirkungen

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Die Beiträge wurden anhand neuester Forschungsergebnisse verfasst. Bitte beachten Sie, dass diese nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung geeignet sind und keinen Besuch beim Arzt ersetzen können. Wir empfehlen deshalb ausdrücklich, jede Maßnahme in Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt zu planen.

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