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Der Wirkmechanismus von Probiotika bei Allergien

Probiotika spielen eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung einer gesunden Darmflora, was wiederum einen erheblichen Einfluss auf das Immunsystem hat. In den letzten Jahren hat die Forschung vermehrt das Potenzial von Probiotika bei der Prävention und Behandlung von Allergien untersucht. In diesem Beitrag wird detailliert auf den Wirkmechanismus von Probiotika bei Allergien eingegangen.

von Dr. Barbara Hendel
4. August 2024
in News, Allergie, Allgemein, Haut, Heuschnupfen, Mikrobiom der Haut, Neurodermitis, Neurodermitis, Neurodermitis, Probiotika
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Wirkmechanismus

Foto von Lukasz Szmigiel auf Unsplash

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Modulation des Immunsystems

Das Immun­sys­tem des Darms ist der größte Teil des gesamten Immun­sys­tems und ste­ht in engem Kon­takt mit der Dar­m­mikro­bio­ta. Ein wichtiger Wirk­mech­a­nis­mus ist, dass Pro­bi­oti­ka die Funk­tion des Immun­sys­tems mod­ulieren kön­nen, indem sie die Aktiv­ität ver­schieden­er Immun­zellen und ‑medi­a­toren bee­in­flussen. Zu den spez­i­fis­chen Mech­a­nis­men gehören:

  • Reg­u­la­tion von T‑Helferzellen (Th-Zellen): Ein weit­er­er Wirk­mech­a­nis­mus beruht auf der Reg­u­la­tion von T‑Helferzellen. Pro­bi­oti­ka kön­nen das Gle­ichgewicht zwis­chen Th1- und Th2-Zellen mod­ulieren. Eine Dys­bal­ance zwis­chen diesen Zell­typen wird mit aller­gis­chen Reak­tio­nen in Verbindung gebracht, wobei Th2-Zellen typ­is­cher­weise bei Allergien über­ak­tiv sind. Pro­bi­oti­ka kön­nen die Pro­duk­tion von Zytoki­nen fördern, die Th1-Zellen aktivieren, und somit die Th2-ver­mit­telte aller­gis­che Reak­tion unter­drück­en.
  • Förderung von reg­u­la­torischen T‑Zellen (Treg): Treg-Zellen repräsen­tieren einen weit­eren Wirk­mech­a­nis­mus und spie­len eine entschei­dende Rolle bei der Unter­drück­ung über­schießen­der Immunreak­tio­nen und der Aufrechter­hal­tung der Immuntol­er­anz gegenüber Aller­ge­nen. Pro­bi­oti­ka kön­nen die Dif­feren­zierung und Funk­tion von Treg-Zellen unter­stützen, was zu ein­er ver­min­derten aller­gis­chen Reak­tion führt.

 

Beeinflussung der Darmmikrobiota

Eine aus­ge­wo­gene und vielfältige Dar­m­mikro­bio­ta ist entschei­dend für ein gesun­des Immun­sys­tem. Dys­biosen, also Ungle­ichgewichte in der Dar­m­mikro­bio­ta, wer­den mit der Entwick­lung von Allergien in Verbindung gebracht und somit stellt die Bee­in­flus­sung der Vielfalt des Mikro­bio­ms durch Pro­bi­oti­ka einen wichti­gen Wirk­mech­a­nis­mus dar. Pro­bi­oti­ka kön­nen:

  • Wieder­her­stel­lung des mikro­biellen Gle­ichgewichts: Durch die Ein­führung nüt­zlich­er Bak­te­rien­stämme kön­nen Pro­bi­oti­ka helfen, das mikro­bielle Gle­ichgewicht im Darm wieder­herzustellen und stellen somit einen wichti­gen Wirk­mech­a­nis­mus für Pro­bi­oti­ka im Zusam­men­hang mit Allergien dar. Dies kann das Risiko für die Entwick­lung aller­gis­ch­er Reak­tio­nen reduzieren.
  • Förderung der Pro­duk­tion von kurzket­ti­gen Fettsäuren (SCFAs): Pro­bi­o­tis­che Bak­te­rien fer­men­tieren unver­dauliche Bal­last­stoffe zu SCFAs wie Butyrat, Pro­pi­onat und Acetat. Diese SCFAs haben entzün­dung­shem­mende Eigen­schaften und kön­nen die Darm­bar­riere stärken, was die Wahrschein­lichkeit ver­ringert, dass Aller­gene in den Blutkreis­lauf gelan­gen. Somit sind auch diese SCFAs ein wesentlich­er Wirk­mech­a­nis­mus.

 

Stärkung der Darmbarriere

Die Darm­bar­riere ist eine physis­che und immu­nol­o­gis­che Bar­riere, die ver­hin­dert, dass schädliche Sub­stanzen, ein­schließlich Aller­ge­nen, in den Blutkreis­lauf gelan­gen. Pro­bi­oti­ka kön­nen die Integrität der Darm­bar­riere auf mehrere Arten stärken:

  • Verbesserung der Tight Junc­tions: Tight Junc­tions sind Pro­te­in­struk­turen, die die Zellen der Darmwand zusam­men­hal­ten. Pro­bi­oti­ka kön­nen die Expres­sion und Funk­tion dieser Pro­teine fördern, wodurch die Darm­bar­riere weniger durch­läs­sig wird.
  • Reduk­tion von Entzün­dun­gen: Chro­nis­che Entzün­dun­gen kön­nen die Darm­bar­riere schwächen. Pro­bi­oti­ka haben entzün­dung­shem­mende Eigen­schaften, die dazu beitra­gen kön­nen, Entzün­dun­gen zu reduzieren und die Bar­ri­ere­funk­tion zu verbessern.

 

Produktion von antimikrobiellen Substanzen

Auch die Eigen­schaft von Pro­bi­oti­ka die Pro­duk­tion von antimikro­biellen Sub­stanzen wie Defensi­nen und Bak­te­ri­ozi­nen anre­gen zu kön­nen, stellt einen wichti­gen Wirk­mech­a­nis­mus dar. Diese Sub­stanzen kön­nen patho­gene Bak­te­rien hem­men oder abtöten, wodurch die mikro­bielle Bal­ance im Darm aufrechter­hal­ten wird und die Wahrschein­lichkeit ein­er Dys­biose und damit ver­bun­den­er aller­gis­ch­er Reak­tio­nen ver­ringert wird.

 

Beeinflussung der IgE-Produktion

IgE ist ein Antikör­p­er, der eine zen­trale Rolle bei aller­gis­chen Reak­tio­nen spielt. Er bindet an Aller­gene und führt zur Freiset­zung von Entzün­dungs­me­di­a­toren aus Mastzellen und Basophilen, was typ­is­che Allergiesymp­tome wie Juck­reiz, Schwellung und Rötung verur­sacht. Pro­bi­oti­ka kön­nen die Pro­duk­tion von IgE-Antikör­pern mod­ulieren:

  • Reduk­tion der IgE-Pro­duk­tion: Einige Stu­di­en haben gezeigt, dass bes­timmte Pro­bi­oti­ka die Pro­duk­tion von IgE-Antikör­pern reduzieren kön­nen. Dies geschieht möglicher­weise durch die Förderung ein­er Immu­nant­wort, die weniger IgE und mehr IgG4 (einen nicht-aller­ge­nen Antikör­p­er) pro­duziert.

Die Darm-Haut Achse

Eine Rei­he von Wirk­mech­a­nis­men beruht auf der soge­nan­nten Darm-Haut-Achse. Die Darm-Haut-Achse beschreibt die bidi­rek­tionale Kom­mu­nika­tion zwis­chen dem Darm und der Haut. Pro­bi­oti­ka spie­len eine wichtige Rolle in dieser Achse durch ver­schiedene Mech­a­nis­men, die sowohl den Darm als auch die Haut bee­in­flussen. Ein Wirk­mech­a­nis­mus bezieht sich beispiel­sweise auf die bere­its ange­sproch­ene Mod­u­la­tion des Dar­m­mikro­bio­ms. So beschreiben De Pessemier et al. in ihrem sehr umfan­gre­ichen Über­sichtar­tikel, den Zusam­men­hang zwis­chen ein­er Dys­biose und Erkrankun­gen der Haut. Ein weit­ere Wirk­mech­a­nis­mus ist die Stärkung der Darm­bar­riere.

Hier sind einige der Hauptwirk­mech­a­nis­men im Zusam­men­hang mit der Darm-Haut-Achse und Pro­bi­oti­ka:

Reduktion systemischer Entzündungen:

Entzün­dung­shem­mende Wirkung: Ein weit­er­er Wirk­mech­nis­mus beruht auf der entzün­dung­shem­menden Wirkung von Pro­bi­oti­ka. Pro­bi­oti­ka kön­nen die Pro­duk­tion pro-inflam­ma­torisch­er Zytokine wie TNF‑α und IL‑6 reduzieren und die Pro­duk­tion anti-inflam­ma­torisch­er Zytokine wie IL-10 erhöhen. Dies kann helfen, sys­temis­che Entzün­dun­gen zu ver­ringern, die sich auf die Haut auswirken.

Produktion von Metaboliten und Nährstoffen:

Kurzzeit­ige Fettsäuren (SCFAs): Ein weit­er­er Wirk­mech­a­nis­mus beruht auf der Eigen­schaft von Pro­bi­oti­ka die Pro­duk­tion von SCFAs wie Butyrat zu fördern, die entzün­dung­shem­mende Eigen­schaften haben und zur Erhal­tung der Haut­ge­sund­heit beitra­gen kön­nen.

Vit­a­min­syn­these: Einige pro­bi­o­tis­che Stämme syn­thetisieren Vit­a­mine wie B‑Vitamine und Vit­a­min K, die für die Haut­ge­sund­heit wichtig sind.

Immunsystemmodulation:

Bee­in­flus­sung von Immun­zellen: Pro­bi­oti­ka kön­nen die Funk­tion und Reak­tion von Immun­zellen mod­ulieren, was zur Reduk­tion von Hau­t­entzün­dun­gen beitra­gen kann. Eine aus­geglich­ene Immu­nant­wort ist wichtig für die Präven­tion und Behand­lung von entzündlichen Hauterkrankun­gen.

Beeinflussung des oxidativen Stresses:

Antiox­ida­tive Effek­te: Einige pro­bi­o­tis­che Stämme haben antiox­ida­tive Eigen­schaften, die helfen kön­nen, oxida­tiv­en Stress zu reduzieren, der die Hau­tal­terung beschle­u­ni­gen und Hauterkrankun­gen ver­schlim­mern kann.

Neuroendokrine Effekte:

Stressre­duk­tion: Pro­bi­oti­ka kön­nen die Hypo­thal­a­mus-Hypophy­sen-Neben­nieren-Achse (HPA-Achse) mod­ulieren und dadurch die phys­i­ol­o­gis­che Stress­reak­tion bee­in­flussen. Stress hat bekan­nte Auswirkun­gen auf die Haut­ge­sund­heit, ein­schließlich der Ver­schlim­merung von Erkrankun­gen wie Akne und Pso­ri­a­sis.

Beeinflussung der Hautmikrobiota:

Direk­te Wirkung auf die Haut: Einige Pro­bi­oti­ka, die oral ein­genom­men wer­den, kön­nen auch die Haut­mikro­bio­ta bee­in­flussen. Eine gesun­des Haut­mikro­biom kann zur Präven­tion von Hautin­fek­tio­nen und zur Verbesserung des all­ge­meinen Haut­bildes beitra­gen.

Zusam­menge­fasst tra­gen Pro­bi­oti­ka durch ver­schiedene Mech­a­nis­men zur Gesund­heit der Darm-Haut-Achse bei. Diese Mech­a­nis­men umfassen die Mod­u­la­tion der Dar­m­mikro­bio­ta, die Reduk­tion sys­temis­ch­er Entzün­dun­gen, die Stärkung der Darm­bar­riere, die Pro­duk­tion von nüt­zlichen Metabo­liten und Nährstof­fen, die Mod­u­la­tion des Immun­sys­tems, die Reduk­tion von oxida­tivem Stress, die neu­roen­dokri­nen Effek­te und die Bee­in­flus­sung der Haut­mikro­bio­ta. Pro­bi­oti­ka kön­nen somit eine wertvolle Rolle bei der Präven­tion und Behand­lung von Hauterkrankun­gen spie­len.

Wirkmechanismus von Probiotika bei Allergien — Fazit

Die Wirk­mech­a­nis­men von Pro­bi­oti­ka bei Allergien sind vielfältig und kom­plex. Sie umfassen die Mod­u­la­tion des Immun­sys­tems, die Bee­in­flus­sung der Dar­m­mikro­bio­ta, die Stärkung der Darm­bar­riere, die Pro­duk­tion antimikro­bieller Sub­stanzen und die Bee­in­flus­sung der IgE-Pro­duk­tion. Obwohl die Forschung auf diesem Gebi­et vielver­sprechend ist, bedarf es weit­er­er Stu­di­en, um die genauen Mech­a­nis­men bess­er zu ver­ste­hen und die Wirk­samkeit spez­i­fis­ch­er Pro­bi­oti­ka bei ver­schiede­nen Allergi­etypen zu bestäti­gen. Den­noch bieten Pro­bi­oti­ka ein vielver­sprechen­des Poten­zial als ergänzende Ther­a­pie zur Präven­tion und Behand­lung von Allergien.

Darm-Hirn-Achse

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Die Beiträge wurden anhand neuester Forschungsergebnisse verfasst. Bitte beachten Sie, dass diese nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung geeignet sind und keinen Besuch beim Arzt ersetzen können. Wir empfehlen deshalb ausdrücklich, jede Maßnahme in Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt zu planen.

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